Session des Grossen Landeskirchenrates der Röm.-Kath. Landeskirche Uri
10. Mai 2023
Der Grosse Landeskirchenrat der Röm.-Kath. Landeskirche Uri versammelte sich am Mittwoch, 10. Mai 2023, zur ordentlichen Frühjahrssession. Auf der Traktandenliste waren die Jahresrechnung 2022, der Bericht des Kleinen Rates über das abgelaufene Jahr sowie der Erlass von Besoldungsrichtlinien für das Personal der röm.-kath. Landeskirche und der Kirchgemeinden. Ebenfalls beantwortet wurde ein parlamentarischer Vorstoss zur Fusion von Kirchgemeinden.
Die Jahresrechnung 2022 schliesst bei einem Aufwand von CHF 1’328’277.45 und bei einem Ertrag von CHF 1’325’237.15 mit einem Aufwandüberschuss von CHF 3’040.30 ab. Ein wesentlicher Teil der Einnahmen, nämlich rund CHF 475'000, fliesst über den Finanzausgleich wieder an die finanzschwächeren Kirchgemeinden zurück. Gegenüber dem Budget schliesst die Rechnung um CHF 6'857.70 besser ab.
Der Jahresbericht des Kleinen Landeskirchenrates gibt einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der katholischen Landeskirche.
Die Anstellungs- und Besoldungsrichtlinien sind bisher in verschiedenen Dokumenten geregelt. Die Bestimmungen stammen teilweise aus den 1990er Jahren und mussten aktualisiert werden. Für verschiedene Funktionen (z.B.: Sakristan, Reinigungskräfte, Sekretariat) sind bisher keine Bestimmungen vorhanden. Aufgrund der Problemstellungen sollen alle Vorlagen und Richtlinien einer Überarbeitung unterzogen und in einem Dokument zusammengezogen werden und sichergestellt werden, dass alle Funktionen abgedeckt sind. Dabei lag der Fokus darauf, dass das Dokument der heutigen Situation und den heutigen Bedürfnissen entspricht. Bei der Erstellung wurden alle Betroffenen einbezogen.
Die Anstellungs- und Besoldungsrichtlinien der römisch-katholischen Landeskirche Uri wurden mit leichten Änderungen genehmigt. Ein herzliche Dank für die wertvolle Arbeit geht an Alex Christen, Attinghausen und alle Beteiligten, die an der Ausarbeitung der neuen Richtlinie mitgearbeitet haben.
Einzelne Kirchgemeinden stehen vor immer grösseren Schwierigkeiten, ihre Kirchenräte zu besetzen. Eine Fusion von benachbarten oder in der Seelsorge schon zusammenarbeitenden Kirchgemeinden könnte eine Lösung darstellen. Daher reichte Landeskirchenrätin Frieda Steffen an der letzten Session des Grossen Landeskirchenrats einen parlamentarischen Vorstoss zur Fusion von Kirchgemeinden ein. Dieser wurde nach einem vertieften Austausch mit dem kantonalen Rechtsdienst und der Justizdirektion beantwortet.
Zeitungsbericht zur Verfügung gestellt von Urner Wochenblatt