Gesundheitsförderungsprogramm Momänt der Urner Jugendverbände

24. April 2024

Lebensartverhalten langfristig stärken

Das Gesundheitsförderungsprogramm Momänt unterstützt Leitende von Jugendverbänden bei der Planung und Umsetzung von Sommerlagern. Dazu gehört die Durchführung präventiver Aktivitäten im Lageralltag als auch die Gestaltung von Verhaltensregeln, die zum seelischen Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen im Lager beitragen.
Am Samstag 20. April haben 22 Leiterinnen und Leiter aus Jungwacht, Blauring und Pfadi den kantonalen Momänt-Kurstag besucht. Diese setzten sich aktiv und erfahrungsreflektiert mit den Themen wie Fairness, Freude und der Vorbildfunktion auseinander.

Körperliche und geistige Gesundheit erhalten                                                                                     

Am Kursmorgen wurde mit diversen jugendrelevanten Methoden an der sozialen Kompetenz gearbeitet und diese weiter entwickelt, um den Umgang mit anderen Menschen zu verbessern. Die Kursteilnehmenden beschäftigten sich engagiert und lebendig mit konkreten Beispielen aus der Praxis, wie man geistige und körperliche Gesundheit erhalten und steigern kann. Dabei kam hervor, wie das Verhalten und das Auftreten als Person vor einer Schar oder Gruppe wichtig sind, um ein respektvolles und verantwortungsbewusstes Handeln zu ermöglichen. Klare Regeln helfen dabei, Konflikte zu vermeiden um ein harmonisches Zusammenleben zu gewähren. Dabei ist wichtig eine positive und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der die Kinder und Jugendlichen ihre Emotionen ausdrücken und kultivieren können. Letztendlich war es wichtig, Fairness als grundlegende soziale Fähigkeit zu vermitteln, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten wird und so zu einem Gefühl der Erfüllung und Freude leiten kann.
 

Prävention in den Sommerlagern                                                                                                        
An konkreten Fallbeispielen wurde am Kursnachmittag gewissenhaft diskutiert und intensiv gearbeitet. Wer Verantwortung übernimmt und als Vorbild wahrgenommen wird, soll den Genussmittelkonsum verringern beziehungsweise darauf ganz verzichten, denn das Kind steht im Mittelpunkt der gemeinsamen Lageraktivitäten. Ebenfalls tragen die Lagerregeln, welche auch immer wieder neu den Umständen angepasst werden können, zum Zusammenhalt einer Schar oder Gruppe bei. Eine Aussage eines Jugendlichen brachte es auf den Punkt: „Sei authentisch und zeige Interesse an den Anliegen der Kinder. Diese schätzen es, wenn sie ernst genommen werden und sich verstanden fühlen. Sei als Leiterin oder Leiter geduldig und einfühlsam, um sie bestmöglich zu unterstützen. Das ist mir am Kurstag bewusst geworden.“

Die Fachstelle Jugend der röm.- kath. Landeskirche Uri koordiniert das Gesundheitsförderungsprogramm und begleitet die Jugendlichen in der Umsetzungspraxis in den jährlich stattfindenden Sommerlagern.

Momänt Kurstag 2024